Gabel zerlegen - eine Hürde nach der anderen

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Gabel zerlegen - eine Hürde nach der anderen

Beitragvon bieschels » Sa Nov 15, 2014 17:08

Tach zusammen,

Hab mir eine gebrauchte Gabel besorgt, um die samt verbauter Wirth-Federn 1:1 weiter zu verwenden.

Blauäugig hab ich versucht, die Verschlussstopfen im ausbauten Zustand zu lösen. Keine Chance. Also aktuelle Gabel aus dem Möp genommen und die neuen Holme eingebaut. Mit viel Gewalt und langem Hebel hat's dann geklappt. Hab beinahe die Kleine dabei umgeworfen. Unglaublich wie fest die waren.

Jetzt zicken die Schrauben, die von unten in die Tauchrohre geschraubt sind:
- Eine Seite sifft und die Schraube dreht ins Leere. In dem Rohr scheint sich etwas mitzudrehen. Feder wieder rein und Stopfen wieder drauf, um Spannung aufs System zu kriegen, hat nichts gebracht.
- Die andere Seite sitzt dagegen bombenfest und badet jetzt über Nacht in WD40. Hoffentlich hilft das.
Bin für jeden Tipp dankbar wie ich die Dinger losbekomme!

An die Simmeringe mag ich noch gar nicht denken.... :? Aber erst mal diese Hürde nehmen.

Grüße,
Dirk
Ich kann doch nicht jeden glücklich machen oder sehe ich aus wie ein Glas nutella?
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Re: Gabel zerlegen - eine Hürde nach der anderen

Beitragvon ExUser0005 » Sa Nov 15, 2014 17:53

Hi Dirk,
du meinst die Inbusschraube mit 6er Schlüsselweite? Die habe ich immer gelöst wenn der Gabelholm noch in der Maschine fest war. Also Rad ausbauen und dann die Schrauben lösen. Aber NUR LÖSEN, sonst läuft Öl raus.
Die Problematik die Du jetzt hast hatte ich auch mal an meiner TDM 850, weil ich nicht wusste dass man diese Schrauben am besten im eingebauten Zustand löst.
Wenn du nen Schlagschrauber im Programm hast, nimm den. Der löst auch die mitdrehende Schraube garantiert. Aber diese Schrauben dann NICHT mit dem Schlagschrauber anziehen, das Gegengewinde ist aus Aluminium. Drehmomentschlüssel ist sehr zu empfehlen.
Viel Erfolg. Wenn´s nicht klappt gib nochmal Bescheid
Nachtrag:
Die Schrauben sind mit flüssiger Schraubensicherung eingesetzt worden und deshalb bombenfest.
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Re: Gabel zerlegen - eine Hürde nach der anderen

Beitragvon Käpt'n Grog » Sa Nov 15, 2014 19:27

Es gibt da einen alten Schraubertrick, die untere Schraube rauszubekommen, wenn es sich innen mitdreht:
1.- Einen kleinen Lappen an eine 2-Meter-Schnur binden
2.- Den Lappen zusammenknüllen und in das Gabelrohr schmeissen
3.- Einen hölzernen Besenstiel in das Rohr führen und mit Druck gegenhalten, während man die Schraube herausdreht
4.- Den Besenstiel rausholen
5.- Den Lappen mit der Schnur wieder rausziehen
6.- Das funzt auch um sie wieder fest zu schrauben.

Grüsse!
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Re: Gabel zerlegen - eine Hürde nach der anderen

Beitragvon Walter » Sa Nov 15, 2014 19:54

Hallo Dirk,
wenn du die Schrauben raus hast, bitte Neue besorgen.
Gruß Walter !
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Re: Gabel zerlegen - eine Hürde nach der anderen

Beitragvon bieschels » Sa Nov 15, 2014 21:08

Hi zusammen,

Das hört sich alles gut an. :D

Schlagschrauber hab ich zwar nicht zur Hand aber darauf wird es hinauslaufen. Mit der Knarre verkantet es bis die Schraube dull ist. Möchte ich nicht riskieren. Mal schauen, wie ich an sowas rankomme.

Den Lappentrick probier ich aus. Die Schraube hatte sich schon im zusammengebauten Zustand mitgedreht. Da opfere ich was Schönes aus Doppelripp. :wink:

Halte euch auf dem Laufenden.

Liebe Grüße,
Dirk
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Re: Gabel zerlegen - eine Hürde nach der anderen

Beitragvon ExUser0005 » Sa Nov 15, 2014 22:14

Dirk,
der Lappentrick könnte auch klappen. Gute Idee, muss ich mir merken :wink:
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Re: Gabel zerlegen - eine Hürde nach der anderen

Beitragvon Panik » Sa Nov 15, 2014 22:49

....dazu könnte noch helfen die Schraube mit kurzen, Ruckartigen Bewegungen zu öffnen,
statt mit anhaltenden Druck. Das übertölpelt hin und wieder das mitdrehen.

Viele Grüße
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Und zwischen den Knien ein Tank voll Benzin !
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Re: Gabel zerlegen - eine Hürde nach der anderen

Beitragvon Walter » So Nov 16, 2014 10:04

Moin Dirk,
sollte etwas schief gehen, kannst du von mir Gabelinnereien haben .
Aber mit dem Lappentrick, sollte es erfahrungsgemäß funktionieren, dabei wäre eine zweite Person von Vorteil.
Gruß Walter !
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Re: Gabel zerlegen - eine Hürde nach der anderen

Beitragvon beespe » Mo Nov 17, 2014 15:01

Ich hab mal das Problem mit den Gabelstopfen gehabt.
Da half der Freundliche für ne Spende in die Kaffeekasse.
Vielleicht macht er es bei dir unten ja auch. :wink:
Man braucht nur zwei Dinge im Leben: WD-40 und Gaffa.
Wenn es sich nicht bewegt, aber sollte - WD-40.
Wenn es sich bewegt, aber nicht sollte - Gaffa.
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Re: Gabel zerlegen - eine Hürde nach der anderen

Beitragvon Hans_worst » Mo Nov 17, 2014 15:11

bieschels hat geschrieben:Hab mir eine gebrauchte Gabel besorgt, um die samt verbauter Wirth-Federn 1:1 weiter zu verwenden.

Blauäugig hab ich versucht, die Verschlussstopfen im ausbauten Zustand zu lösen.



Häh? Watten nu? Ich dachte Du willst die gekauft Gabel ungeöffnet verbauen. Wieso willst Du die dann öffnen? Und warum machst Du jetzt deine aktuelle Gabel auf? Ich nehme an umd ie Federn von der einen in die andere Gabel zu tauschen, aber dafür müssen doch die Inbus-Schrauben am Gabelfuß nicht raus. Deckel auf, Feder raus. Verstehe nciht ganz was Du vor hast. Erklär mal bitte.

Ansonsten: Lappentrick klingt gut. Werde ich mir auch mergen. Was auch geht: lange Gewindestange mit zwei gekonterten M8-Muttern an jedem Ende in die Gabel einführen. Damit kann man dieses Dämpfer-Dingsi auch gegenhalten. Zugegebener Maßen aufwändiger als der Lappentrick.
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Re: Gabel zerlegen - eine Hürde nach der anderen

Beitragvon bieschels » Mo Nov 17, 2014 18:55

Hallo Hans,

Ich dachte Du willst die gekauft Gabel ungeöffnet verbauen. Wieso willst Du die dann öffnen? Und warum machst Du jetzt deine aktuelle Gabel auf? Ich nehme an um die Federn von der einen in die andere Gabel zu tauschen, aber dafür müssen doch die Inbus-Schrauben am Gabelfuß nicht raus. Deckel auf, Feder raus.


Beinahe:
Aktuell nehme ich 'neue' Gabel mit den Wirth-Federn auseinander, um die einmal komplett zu überholen. Wenn alles schön ist, kommt die ins Bike.
Um aber die oberen Stopfen dieser Wirth-Holme lösen zu können, musste ich die aktuellen Holme kurzerhand aus dem Mopped ausbauen und die Wirth-Holme einsetzen. Ohne feste Klemmung in der unteren Gabelbrücke hätte ich die Stopfen niemals los bekommen.
Die Original-Holme sind jetzt wieder im Bike und ich kann in der Zwischenzeit fahren.

Heute Abend versuch ich den Lappentrick. Morgen Abend schau ich bei Kollege Schlagschrauber vorbei.

Grüße
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Re: Gabel zerlegen - eine Hürde nach der anderen

Beitragvon Hans_worst » Mo Nov 17, 2014 19:41

Ahaaaa, aber dann könntest Du ja jetzt die Federn aus der Wirthgabel in die alte Gabel werfen und hättest erreiht was du wolltest. Dann weisste wenigstens ob die Holme gerade sind und die Dichtringe dicht. Andererseits hat so ne einbaufertige überholte Ersatzgabel auch ihren Charme. Birgt allerdings die Gefahr dass man irgntwann zum Ludolf wird.... :)
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Re: Gabel zerlegen - eine Hürde nach der anderen

Beitragvon bieschels » Mo Nov 17, 2014 23:40

Tja Freunde,

Der Lappentrick hat nicht funktioniert. Waren zu zweit dran mit vollem Körpereinsatz auf Lappen und Besenstiehl. Die Schraube dreht munter durch. Nicht mal annähernd das Gefühl, dass da irgendwas packt oder kommt.

Werde wohl mit beiden Holmen zur Honda-Werkstatt und die Profis dran lassen. Hoffentlich können die helfen. Wenigstens die Standrohre möchte ich retten. Sonst wären das verdammt teure Federn gewesen.

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Re: Gabel zerlegen - eine Hürde nach der anderen

Beitragvon Weissnix » Di Nov 18, 2014 07:43

die gabel in die brücke stecken und festziehen, dann von oben die schraube lösen, gabel wieder raus nehmen
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Re: Gabel zerlegen - eine Hürde nach der anderen

Beitragvon ExUser0005 » Di Nov 18, 2014 08:29

Nimm nen Schlagschrauber, das geht. Hab ich auch schon gemacht.
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